Tattooentfernung

Fuck! Das Ding soll weg

Ja, es ist ganz großer Mist, aber sind wir ehrlich: Es kann leider immer mal passieren! Der Tätowierer hat die Idee nicht so umgesetzt, wie man es sich erhofft hat, er hat schlecht gestochen oder aber der eigene Geschmack hat sich schlicht und einfach geändert. Was tun? Hier gibt es Antworten.

Nachdem ihr nun also nächtelang ins Kissen geweint habt, euch selbst (zu Recht) bemitleidet habt und tausend Mal verflucht habt, dass eure Mutter Recht behalten hat („Irgendwann wirst du es bereuen!“), ist nun also der Zeitpunkt gekommen, an dem ihr handeln wollt. Das Gurkentattoo muss weg! Was nun? Die Möglichkeit der ersten Wahl ist, von einem Tätowierer eures Vertrauens prüfen zu lassen, ob ein Cover-up möglich ist. Wenn ja: Entscheidet euch besser für diese Variante!

 

Es kann jedoch sein, dass dies aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert oder ihr zu dem Entschluss gekommen seid, überhaupt kein Tattoo mehr haben zu wollen. Dann ist eine Tattooentfernung mit dem Laser vielleicht das Richtige für euch. Gleich vorab: Eine Tattooentfernung ist kein Spaziergang. Sie kostet Zeit, Nerven, Geld und ach ja, Zeit und Nerven und Geld. Und ob die Haut später wirklich ganz ohne Farbreste sein wird, ist nicht gesagt.

Wer darf ran?

Derzeit ist es so, dass Lasergeräte zur Tattooentfernung grundsätzlich von jedem eingesetzt werden können. Laut Bundesumweltministerium soll sich das Anfang 2019 ändern. Das Strahlenschutzrecht soll dann soweit angepasst werden, dass nur noch Fachärzte eine Tattooentfernung mit Laser durchführen dürfen. Eine Regelung ist sicherlich nicht verkehrt, aber wie sinnvoll es ist, nur Fachärzte ran zu lassen, darüber kann man geteilter Meinung sein. Denn ein Tätowierer, der teilweise seit Jahrzehnten oder länger Tinte unter die Haut bringt, weiß bestens über die Beschaffenheit der Haut, die Hautdicke etc. Bescheid – und somit auch, an welchen Stellen er den Laser wie einzusetzen hat.

 

Wie funktionierts?

Bei der Entfernung eines Tattoos per Laser werden die Farbteilchen in winzige Partikel aufgebrochen, die dann vom Körper über das Lymphsystem abtransportiert werden. Hierbei können giftige Spaltprodukte entstehen und es kann (muss nicht!!!) im schlimmsten Fall zu Verbrennungen, Allergien oder Pigmentstörungen kommen. Die Behandlung ist schmerzhafter als das Stechen eines Tattoos. Wie viele Sitzungen nötig sind, hängt natürlich von der Größe des Tattoos ab. Ein kleines Tattoo kann fünf Sitzungen benötigen, ein großes 12 oder mehr. Zwischen den Sitzungen braucht die Haut mindestens vier Wochen Erholung, weshalb sich eine Entfernung ziemlich ziehen kann. Die Preise einer Sitzung sind so unterschiedlich und von so vielen Faktoren abhängig, dass es unseriös wäre, hier eine Spanne zu nennen.

 

Wo funktionierts?

Grundsätzlich können alle Tattoos mit dem Laser entfernt werden. Wenn bei euch kein Profi am Werk war, müsst ihr allerdings mit mehr Sitzungen rechnen und es können eher Narben zurückbleiben, als bei einem sauber gestochenen Tattoo. Es gilt: Je dunkler die Tattoofarbe, desto leichter ist es, sie zu entfernen. Schwarze, blaue und rote Pigmente lassen sich am besten entfernen, bei Orange, Türkis und Pink wird es schon etwas schwieriger. Am aufwendigsten ist die Laserbehandlung allerding bei Grün und Gelb. Bei sehr großen mehrfarbigen Tattoos solltet ihr auf eine Laserentfernung besser verzichten.

 

Was hilft?

Es gibt einiges Cremes, die laserbehandelter Haut dabei helfen, sich zu regenerieren und die Zellbildung fördern (z.B. von Tattoomed* und Balm Tattoo*). Da wir selbst jedoch keine Laserbehandlung gemacht haben, können wir hierüber leider kein Testurteil abgeben.

Balm Tattoo – Laser Aftercare

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TattooMed Pflege für laserbehandelte Haut

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